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Mehr als ein Anhängsel der Rotarier

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Große Herausforderung für den Inner Wheel Club Böblingen: Rund 200 Besucher wurden am Wochenende in Herrenberg und Böblingen zum Deutschland-Treffen der Wohltätigkeitsorganisation erwartet.

Mit der Herrenbergerin Gudrun Gärtner, 2007/2008 Präsidentin des Inner Wheel Club Böblingen, sprach die SZ/BZ über das Profil der Organisation, die aktuellen Hilfsprojekte und das Deutschland-Treffen.

Der Inner Wheel Club gilt vielen als Anhängsel des Rotary Clubs. Stimmt das?

Gudrun Gärtner: „Natürlich ist der Inner Wheel Club aus dem Rotary Club heraus entstanden. Den Kern bilden immer noch Frauen, deren Männer Rotarier sind. Aber seit 2003 gibt es auch die Möglichkeit einer außerordentlichen Mitgliedschaft, für Frauen ohne Verbindung zu Rotary. Wir sind längst eine eigenständige Organisation mit eigenständigem Profil.“

Auf einer Ebene mit Rotariern oder dem Lions Club.

Womit beschäftigt sich der Inner Wheel Club?

Gudrun Gärtner: „Es geht uns um das gegenseitige Kennenlernen, das Knüpfen von Kontakten. Wichtig ist uns die internationale Verständigung und vor allem das soziale Engagement. Wir sehen uns da durchaus auf einer Ebene mit den Rotariern oder dem Lions Club.“

In welchen Projekten zeigt sich das soziale Engagement?

Gudrun Gärtner: „Wir unterstützen immer mehrere kleinere Projekte und jedes Jahr ein größeres. Dieses Jahr helfen wir dem Weraheim in Stuttgart. Die Einrichtung hilft verzweifelten Schwangeren, Müttern, Vätern und Kindern in Not. Menschen, die aufgrund persönlicher und familiärer Probleme eine intensive sozialpädagogische Betreuung benötigen. Es hilft ihnen, ihr Leben zu strukturieren. Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt unserer Unterstützung auf Frauen und Kindern.“

Wie finanzieren Sie die Hilfe?

Gudrun Gärtner: „Wir erwirtschaften die Mittel selbst. Durch Veranstaltungen, aber auch durch Spenden unserer Mitglieder.“

Welche Bedeutung hat das Deutschland-Treffen für Sie?

Gudrun Gärtner: „Inner Wheel Böblingen ist mit 25 Mitgliedern eine vergleichsweise kleine Sektion. Als im letzten Jahr die Anfrage kam, ob wir das Treffen mir rund 200 Besuchern ausrichten könnten, haben wir deshalb schon kurz gezögert. Aber das Deutschland-Treffen ausrichten zu können ist eine große Ehre und Herausforderung. Ich denke, wir haben ein vielseitiges und interessantes Programm zusammen gestellt.“