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Begeisterndes Benefizkonzert in St. Maria: Paul Theis und Bernhard Kratzer spielen für die kleine Börse Herrenberg

von Jutta Rebmann

Zu seinem nun schon traditionellen Benefizkonzert im Frühjahr hatte der Inner Wheel Club Böblingen diesmal in die Böblinger Marienkirche eingeladen. Für die Mitglieder des Clubs ist dieses Konzert in jedem Jahr ein erster Höhepunkt. Der Erlös wird in diesem Jahr der Herrenberger Begegnungsstätte „Die kleine Börse“ zugute kommen.

Zu Gast waren  mit Paul Theis, Orgel und Bernhard Kratzer an der Trompete zwei renommierte Ausnahmekünstler, mit einem festlichen Programm, das von Johann-Sebastian Bach bis zu Maurice Ravels Bolero reichte. Bernhard Kratzer, Solotrompeter beim Staatstheater Stuttgart und Dozent an der Musikhochschule des Saarlandes und der Organist, Dirigent und Oratoriensänger Paul Theis musizieren seit vielen Jahren gemeinsam. In Böblingen waren beide jetzt zum ersten Male zu hören und begeisterten ihr Publikum. Paul Theis führte die Gäste in das Programm ein, das mit dem Konzert in G-Dur von Guiseppe Tartini für Orgel und Trompete begann. Sehr homogen verbanden sich der klare warme Klang der Trompete mit dem Klang der Orgel der Marienkirche, die vor fast genau 20 Jahren von den Marbacher Werkstätten gebaut und 1995 in einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht wurde. Für das Benefizkonzert hatten  die Künstler einige Kostbarkeiten im Programm versteckt. So ein Adagio von Guiseppe Verdi für Corno da caccia und Orgel. Hübsch die Mélange alla Amadè, ein posthumes Werk eines gewissen Theophil Zamrot, der nur wenigen so aber anders allen bekannt war. Beeindruckend der Bolero von Maurice Ravel für Orgel solo, die vielleicht erstmals auch als Schlagzeug dienen musste. Für den frenetischen Beifall bedankten sich die Künstler mit einem Rondo von Vincenco Bellini und als der Beifall auch danach nicht enden wollte, setzten sie mit dem Largo aus der Oper Xerxes von Georg Friedrich Händel mit einer zweiten Zugabe den endgültigen Schlusspunkt eines glanzvollen Konzertes.  Danach blieb den Gästen noch Zeit und Gelegenheit für einen Ausklang im Alfred-Delp-Haus.