Zum Inhalt springen

„Grünes Kreuz der Hoffnung“ für den Stiftshof

Quelle

Ergebnis des Malateliers des Cafés Volle Kanne auf dem Evangelischen Kirchtag in Stuttgart hat jetzt seinen Platz gefunden

Sindelfingen (red). Über zwei Meter hoch ist das Kreuz, dass Anne Graf der Martinsgemeinde jetzt in einem Gottesdienst überreichte. Entstanden ist es auf dem Kirchentag in Stuttgart im Malatelier des Cafés Volle Kanne, einer Initiative für Obdachlose.

Anne Graf wollte vom Kirchentag etwas Bleibendes mit nach Hause bringen, wie sie sagte. Und so entstand der Gedanke an ein Kreuz. Für Christen ist es ein Symbol der Hoffnung auf die Erlösung von Leid und Tod. Und grün sollte es die vorherrschende Farbe sein, da Grün im Volksmund als Farbe der Hoffnung gilt.

Rolf Wild hatte das ehrgeizige Projekt auf dem Kirchentag mit großen Engagement betreut. Farben, Pinsel und alles, was dazu gehörte, hatte Ingrid Rupert aus der Kreativwerkstatt in der Altstadt besorgt. All diese Dinge mussten nach Stuttgart transportiert werden.

Und dort haben dann große und kleine Kirchentagsbesucher voller Begeisterung gemakt und sich zwischendurch im Café der Begegnungsstätte kostenlos zum Essen und Trinken von den Sindelfingern einladen lassen. „Viele Kirchentagsbesucher nahmen dieses Angebot gern wahr, zumal es in dieser Form erstmalig auf einem Kirchentag war“, schildert Goldberglerin Anne Graf ihre Erfahrungen.

Wieder in Sindelfingen zurück , wurden die Quadrate in Ingrid Rupperts Werkstatt und unter ihrer Anleitung farblich zusammengestellt und später auf eine Holzkonstruktion, die Rolf Wild hergestellt hat, aufgesetzt. Allein dieser Vorgang hat mehr als acht Stunden Zeit in Anspruch genommen. Doch dann stellten die drei fest, dass das Kreuz in dieser Größe in keinen Personenwagen passen würde. Man hätte es also auf der Schulter durch Sindelfingen zum Stiftshoch tragen müssen. Das hätte zwar für Aufsehen gesorgt. Aber um dies zu vermeiden, zerlegte es Rolf Wild nochmals in drei Teile.

Es war also ein langer Weg, bis Anne Graf endlich das „Grüne Kreuz der Hoffnung“ an Pfarrer Dr. Martin Frank und die Kirchengemeinde übergeben konnte. Das Kreuz finanzierten im Übrigen die Damen von Inner Wheel und der Rotary Club Böblingen-Schönbuch; beide Vereinigungen hatten sich von der Idee begeistern lassen. Nach einem Beschluss des Kirchengemeinderats soll das Kreuz seinen ständigen Platz im Stiftshof finden.