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Freundschaftstreffen mit dem IWC Kecskemét in Böblingen

von Jutta Rebmann und Petra Wolber

Besuch aus Kecskemet – ein ausgefülltes Wochenende

Kommen sie – oder kommen sie nicht! Manche glaubten erst nach der Landung der Maschine auf dem Stuttgarter Flughafen, das der lang erwartete Besuch auch wirklich stattfinden würde. Hätte doch der Streik der Lufthansa-Piloten das sorgfältig ausgewählte Programm jederzeit zum Kippen bringen können. Jetzt aber hatte alles geklappt, und selbst Präsidentin Ingeborg Wirtky konnte entspannt an der Stadtführung in Böblingen teilnehmen. Es war eine fröhliche Gruppe, die sich da auf dem Marktplatz traf, im Mittelpunkt Gerda, mit noch nicht ganz zwei Jahren Jüngste im Kreise der Inner Wheel Freundinnen und – rechnet man den über die topographischen Hürden der Böblinger Hügel zu transportierenden Kinderwagen auch die anstrengendste. Im Renaissancehaus des Böblinger Vogtes wurden die Fresken bewundert, das Stadtmodell ließ das im 2. Weltkrieg zerstörte Schloss wiedererstehen und Kater Charlie, rotgestromt und sehr verschlafen fand gebührende Bewunderung, nicht nur bei Gerda. Nach einem Blick vom Schlossberg auf die sich zu seinen Füßen ausbreitende Stadt gings es zum Konzert des Jungen Kammerchores in die Stadtkirche. Clemens König und die jungen Sängerinnen und Sänger boten ein vielfältiges Programm, das der Böblinger Kantor Eckhart Böhm auf der Orgel eindrucksvoll unterstützte. Am Ende eines beeindruckenden Konzertes konnte Beatrix Kollmeier vom Förderverein des Jungen Kammerchores einen nennenswerten Spenden-Betrag als Zuschuss für die Reise des Chores zu einem Chorfestival in die türkische Partnerstadt Böblingens, Bergama, entgegennehmen. Der erste gemeinsame Abend klang aus bei einem gemütlichen Zusammensein mit leckerem Essen im Restaurant Plattenbühl.

Am Sonntagvormittag trafen sich die Gäste und Gastgeber zu einer Frühlingsfahrt durch schwäbisches Herzland nach Herrenberg in Böblingen. Dort wurde Rast gemacht für einen gemütlichen Gang durch die malerische Innenstadt hinauf zur alles beherrschenden Stiftskirche, der Glucke vom Gäu. Das gewaltige Gotteshaus ist der Stolz der Stadt, aber auch duch den nicht festen Untergrund eine ständige bauliche Herausforderung. Bei Spaziergang hatte die Gruppe Glück, denn Linde Wallner, Keramikerin und Objektkünstlerin mit Wohnhaus in der Altstadt lud gerade ihren Wagen für eine Ausstellung in Lyon, so das die Inner Wheelerinnen Gelegenheit hatten, ihr Atelier anzuschauen. Zur Feier des Tages hatte sich Ingeborg Meyer-Lamberts ihre historische Tracht angezogen und führte so durch die Straßenund stellte ein ganz besonderes Haus vor. In der Stiftskirche sangen alle, angeregt von Helmut Petri, „Großer Gott wir loben dich“ und bekamen dabei eine Kostprobe von der Akustik in Herrenbergs Wahrzeichen. Nach einem Blick vom Kirchplatz über Herrenberg und das umliegende Kernland Württembergs ging es zurück zum Festplatz, wo der Bus schon wartete um die Gäste nach Tübingen zu bringen.

Die Damen konnten sich von der schönen Stadt Herrenberg gar nicht so schnell trennen wie Ingeborg das gerne gehabt hätte. Der Bus brachte uns nach Tübingen mitten durch die wunderschöne Kirschblüte. Der Sonnenschein ließ die Obstbäume in weißen Wolken erstrahlen. Ein kleiner Fotostopp musste sein. Wir hatten dann unser Mittagessen im Casino. Die Fensterplätze boten unseren Gästen einen tollen Blick auf den Neckar und auf das gegenüberliegende Ufer. In Tübingen war verkaufsoffener Sonntag. Das freute unsere Gäste, so konnten sie noch Mitbringsel erwerben. Die Stadt war entsprechen voll und wir versuchte in kleinen Gruppen ein schönes Bild von Tübingen zu zeigen. Als die Zeit zu Ende war und wir wieder den Busparkplatz ansteuerten, waren wir froh, dass alle Freunde und Freundinnen ohne Verzögerung am Bus ankamen. Selbst die kleine Gerda war noch fröhlich und fit. Der letzte Besuchspunkt war das Kloster Bebenhausen. Für einige, die das Kloster innen noch besichtigen wollten, wurde die Zeit knapp. Aber auch das schafften wir. Etwas erschöpft machte sich dann die Gruppe auf zum Flughafen. Wir verabschiedeten alle Freundinnen und Freunde aus Kescemet auf das Herzlichste. Ein wirklich tolles und gelungenes Freundschaftstreffen ging dann mit der Verabschiedung unserer Gäste, die mit dem Auto da waren, in Böblingen zu Ende.